In Zusammenarbeit mit AGRIDEA beteiligt sich RGS und KGD an einem bedeutenden Projekt zur systematischen Verlängerung der Laktationsdauer bei Milchkühen. Unterstützt vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und den Milchviehzuchtverbänden, läuft das Projekt seit Oktober 2022 über einen Zeitraum von drei Jahren.
Die übliche Laktationsdauer von 305 Tagen wird seit Jahrzehnten praktiziert. Allerdings gewinnen alternative Ansätze zur Verlängerung dieser Dauer zunehmend an Bedeutung. Gründe hierfür sind aktuelle Herausforderungen in der Tiergesundheit, steigende Leistungserwartungen, Kälbervermarktung, Wirtschaftlichkeit und Umweltaspekte. Eine längere Laktation kann in diesen Bereichen vielfältige Vorteile für Milchviehbetriebe bieten.
Das Projekt hat das Ziel, Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer verlängerten Laktation in der Praxis zu definieren und betriebswirtschaftliche Berechnungen anhand von Praxisdaten durchzuführen. Dabei wird evaluiert, auf welchen Schweizer Milchviehbetrieben die Etablierung einer langen Laktationsdauer sinnvoll ist und wie diese am besten umgesetzt werden kann.
Anhand von vier Modulen werden diese Fragestellungen angegangen.
RGS, die Zuchtorganisationen der ASR und AGRIDEA arbeiten eng zusammen, um die Ergebnisse des Projekts von der Wissenschaft in die Praxis zu überführen. Ziel ist es, den Milchviehbetrieben in der Schweiz praktikable Lösungen und Unterstützung bei der Anpassung ihrer Produktionsroutinen zu bieten.
Erfahren Sie mehr über dieses spannende Projekt unter agripedia
Datenblatt “Verlängerte Laktation – eine Option für Schweizer Milchviehbetriebe?“
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